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Georg Philipp Telemann
Cantata TVWV 1:1588
Wer Jesum kennt
Original German Text

Number in Telemann Vokal Werke Verzeichnis Catalogue: TVWV 1:1588
Title: Wer Jesum kennt
Cycle: Geistliche Poesien (1714/1715)
1st performance: August 4, 1715
Text written by: Erdmann Neumeister
Text published: 1717
Event: 7.So.n.Trin. / 7th Sunday after Trinity

Transcription

Version in modern German

Am VII. Sonntage nach Trini=
tatis.

Am 7. Sonntage nach Trinitatis.

 

1. Arie

WEr JESUM kennt/
kan niemahls traurig seyn.

Wer Jesum kennt kann niemals traurig sein.

 

2. Coro

Mein Seel / was thust du dich
kräncken ? Was machst du dir selber
Quaal? Hoff zu GOtt/ und thu ge=
dencken/ich wird ihm dancken einmahl.
Der mir hilfft/ wenn er nur richt auf
mich sein klar Angesicht Mein GOtt/
weh ist meiner Seelen/ die sich grämen
thut und quälen.

Mein Seel, was tust du dich kränken?
Was machst du dir selber Qual?
Hoff zu Gott und tu gedenken,
ich wird ihm danken einmal.
Der mir hilft, wenn er nur richt
auf mich sein klar Angesicht
mein Gott, weh ist meiner Seelen,
die sich grämen tut und quälen.

 

4. Arie

Er stillet das Quälen
Und Grämen der Seelen.
Sein treues Erbarmen
Versorget die Armen
Und lässet den Seegen nach Wunscht
gedey’n/
Den er den Seinen hertzlich gönnt.
Wer JESUM kennt/
Kan niemahls traurig seyn.

Er stillet das Quälen
Und Grämen der Seelen.
Sein treues Erbarmen
Versorget die Armen
Und lässet den Segen nach Wünscht Gedei’n,
Den er den Seinen herzlich gönnt.
Wer Jesum kennt,
Kann niemals traurig sein.

 

5. Coro

Denn der HERR ist barmhertzig/und gnädig/und
vergiebet Sünde/ und hilffet in der Noth. Sir. II, 13.

Denn der Herr ist barmherzig und gnädig und vergebet Sünde und hilfet in der Not.
Sirach 2, 13

 

6. Rezitativo

Bleib nur/ mein Hertz/ darbey/
Und halt getrost an solcher Zuversicht.
Er giebt sich ja so deutlich zu erkennen/
Daß er die lautre Liebe sey.
Vier tausend macht er satt/
Von denen keiner nicht
Ihn drumb gebethen hat.
Wie sollt er uns nicht alles Gute gönnen ?

Bleib nur, mein Herz, dabei,
Und halt getrost an solcher Zuversicht.
Er gibt sich ja so deutlich zu erkennen,
Dass er die laut‘re Liebe sei.
Vier tausend macht er satt,
Von denen keiner nicht
Ihn drum gebeten hat.
Wie sollt er uns nicht alles Gute gönnen?

 

7. Coro

Ach Gott/du bist noch heut so reich/
als du bist g’wesen ewiglich. Mein
Vertrau’n steht gantz zu dir. Mach
mich an meiner Seelen reich / so hab
ich gnug hie und ewiglich.

Ach Gott, du bist noch heut so reich, als du bist g’wesen ewiglich. Mein Vertrau’n steht ganz zu dir. Mach mich an meiner Seelen reich, so hab ich g‘nug hie und ewiglich.

 

8. Rezitativo

Des Feuers Flammen brennen ;
Die Sonne giebet lauter Licht ;
Der Thau erquickt ; der Regen feuchtet an.
Denn von Natur wird jedes so getrieben :
Und er/ mein JEsus/ kan
Nicht hassen/ sondern lieben.
Drumb/ was er thut/
Ist alles gut/
Und wohlgethan.
Er hat sich selbst für uns in Tod gegeben :
Wie sollt er unserm Leben
Die Nothdurfft mangeln lassen ?
Wohl allen/ welche sich im Glauben feste fassen !
Man muß darauf sehen/
Was nur das Auge siehet/
Und die Vernunfft erreicht.
Was uns nicht moeglich deucht/
Kan doch durch seine Hand geschehen.
Und GOttes Seegen blühet/
Wo man nichts grünes sind/
Und lauter Wüsteneyen sind.

Des Feuers Flammen brennen;
Die Sonne gebet lauter Licht;
Der Tau erquickt; der Regen feuchtet an.
Denn von Natur wird jedes so getrieben:
Und er, mein Jesus, kann
Nicht hassen, sondern lieben.
Drum, was er tut,
Ist alles gut,
Und wohlgetan.
Er hat sich selbst für uns in Tod gegeben:
Wie sollt er unserm Leben
Die Notdurft mangeln lassen?
Wohl allen, welche sich im Glauben feste fassen!
Man muss darauf sehen,
Was nur das Auge siehet,
Und die Vernunft erreicht.
Was uns nicht möglich deucht,
Kan doch durch seine Hand geschehen.
Und Gottes Segen blühet,
Wo man nichts grünes sind,
Und lauter Wüsteneien sind.

 

9. Arie

Ich traue GOtt und seinem Seegen.
So muß sich alles Sorgen legen.
Das bleibet mein gewissen Ziel.
Es sey nun wenig / oder viel/
Was seine Huld mir zugedacht ;
Gnug / daß michs satt und frölich macht.
So muß sich alles Sorgen legen.
Ich traue GOtt und seinem Seegen.

Ich traue Gott und seinem Segen.
So muss sich alles Sorgen legen.
Das bleibet mein Gewissen Ziel.
Es sei nun wenig, oder viel,
Was seine Huld mir zugedacht;
G’nug, dass mich‘s satt und fröhlich macht.
So muss sich alles Sorgen legen.
Ich traue Gott und seinem Segen.

 

10. Coro

Sing / beth und geh auf GOttes
Wegen/verricht das deine nur getreu/
und trau des Himmels reichem See=
gen/ so wird er bey dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht auf
GOTT setzt/ den verläst er
nicht.

Sing, bet‘ und geh auf Gottes Wegen,
verricht‘ das deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

   

To the most venerable and most gracious Ms. Grażyna Banduch I dedicate the transcription and the modernized version of the text.

Najczcigodniejszej i najłaskawszej Pani Magister Grażynie Banduchównie poświęcam transkrypcję oraz wersję uwspółcześnioną tekstu.

Text contributed by: Marc Roderich–Pfau
Transcription by: Filip Adam Zieliński
Version in modern German by: Filip Adam Zieliński
Autor transkrypcji i wersji we współczesnym języku niemieckim: Filip Adam Zieliński (April 2020)
e-mail: mailto:f.a.zielinski@interia.pl
Contributed by Filip Adam Zieliński (October 2020)

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Last update: Friday, September 02, 2022 23:24