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Georg Philipp Telemann
Cantata TVWV 1:180
Das ist ein köstlich Ding
Original German Text

Number in Telemann Vokal Werke Verzeichnis Catalogue: TVWV 1:180
Title: Das ist ein köstlich Ding
Cycle: Geistliches Singen und Spielen (1710/1711)
1st performance: September 6, 1711
Text written by: Erdmann Neumeister
Text published: 1711
Event: 14. Sonntag nach Trinitatis / Dominica 14 post Trinitatis (14th Sunday after Trinity)

Transcription

Version in modern German



Psalm. CXII. v. 2. 3.
DAs ist ein köstlich Ding / dem HErrn dancken/und Lobsingen deinem Nahmen/ du Höchster / des Morgens deine Gnade / und des Nachts deine Wahrheit verkündigen.

1.

Psalmen 113:2-3
Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken, und Lobsingen Deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade, und des Nachts deine Wahrheit verkündigen.



So dancket dem HErrn/
Wie könten wir sterblichen Menschen auf Erden/
Den Engeln im Himmel wohl ähnlicher werden/
Als wenn wir von innersten Kräfften der Seelen
Die Güte des Höchsten mit Freuden erzehlen.
Der liebe GOtt hat es auch hertzlich und gern/
So dancket dem HErrn.

2. Arie

So danket dem Herrn,
Wie könnten wir sterblichen Menschen auf Erden,
Den Engeln im Himmel wohl ähnlicher werden,
Als wenn wir von innersten Kräften der Seelen
Die Güte des Höchsten mit Freuden erzählen.
Der liebe Gott hat es auch herzlich und gern,
So danket dem Herrn.



Wir müssens ja bekennen
Der Segen GOttes sey unmöglich zu benennen
Der täglich auf uns fliest :
Geschweige/ daß er zu vergelten ist.
So bald das Morgenroth den Kreutz der Erden Grüsset/
So düncket mich / sie thut uns dieses Kund/
Daß uns des grossen GOttes Mund
Mit keiner Liebe küsset.
Und tritt die Nacht
Mit ihren Schatten ein/
So wird von ihr zugleich die Post gebracht /
GOtt wolle Schild und Sonne seyn.
Von Mutterleibe biß zum Grabe
Versorgt mich niemand nicht / als er.
Was ich nur bin/ und was ich habe/
Rührt alles von ihm her.
So thut er mir und dir/
Was kanst du ihm dafür
Vergelten und erweisen ?
Nichts nicht/ als dancken/ loben/ preisen.
Solch Opfer ist es auch allein
Das er von uns begehrt.
Wer deß sich will entbrechen /
Der ist nicht werth/
Ein Mensch/ ja nicht ein Vieh/ zu seyn.
Weil auch ein Vieh nach seiner Arth/
Nichts an des Höchsten Ruhme spart.
Wenn auch ein böser Mensch die Laster alle liebt/
Macht ihn der Undanck doch betrübt.
Was wird denn GOtt erst sprechen ?

3. Rezitativ

Wir müssen‘s ja bekennen
Der Segen Gottes sei unmöglich zu benennen
Der täglich auf uns fliest:
Geschweige, dass er zu vergelten ist.
So bald das Morgenrot den Kreuz der Erden Grüßet,
So dünket mich, sie tut uns dieses Kund,
Dass uns des großen Gottes Mund
Mit keiner Liebe küsset.
Und tritt die Nacht
Mit ihren Schatten ein,
So wird von ihr zugleich die Post gebracht,
Gott wolle Schild und Sonne sein.
Von Mutterleibe bis zum Grabe
Versorgt mich niemand nicht, als er.
Was ich nur bin, und was ich habe,
Rührt alles von ihm her.
So tut er mir und dir,
Was kannst du ihm dafür
Vergelten und erweisen?
Nichts nicht, als danken, loben, preisen.
Solch Opfer ist es auch allein
Das er von uns begehrt.
Wer des sich will entbrechen,
Der ist nicht wert,
Ein Mensch, ja nicht ein Vieh, zu sein.
Weil auch ein Vieh nach seiner Art,
Nichts an des Höchsten Ruhme spart.
Wenn auch ein böser Mensch die Laster alle liebt,
Macht ihn der Undank doch betrübt.
Was wird denn Gott erst sprechen?



O daß alle meine Glieder
Lauter Zungen möchten seyn !
Eine nur ist viel zu klein/
Daß sie Lob=und Ehren=Lieder/
Grosser Gott/ vor deine Treu/
Anzustimmen würdig sey.
Nicht zu tausend tausendmahlen
Kann ich meinen Danck bezahlen.

4. Arie

O dass alle meine Glieder
Lauter Zungen möchten sein!
Eine nur ist viel zu klein,
Dass sie Lob und Ehrenlieder,
Großer Gott, vor deine Treu,
Anzustimmen würdig sei.
Nicht zu tausend tausendmahlen
Kann ich meinen Dank bezahlen.



Nun/ was ich nicht auf Erden kan/
Will ich im Himmel einst vermehren.
Stimmt alle nur indessen mit mir an :
Sey Lob und Preiß mit Ehren.

5.

Nun, was ich nicht auf Erden kann,
Will ich im Himmel einst vermehren.
Stimmt alle nur indessen mit mir an:
Sei Lob und Preis mit Ehren.



Sey Lob und Preiß mit Ehren/
GOtt Vater/ Sohn/ heiligem Geist/
Der woll in uns vermehren/
Was er uns aus Gnaden verheißt :
Daß wir ihm fest vertrauen/
Gäntzlich uns laß’n auf ihn/
Von Hertzen auf ihn bauen/
Daß uns’r Hertz / Muth und Sinn
Ihm festiglich anhangen.
Drauf singen wir zur Stund :
Amen/ wir werdens erlangen/
Glaub’n wir aus Hertzen Grund.

6. Chor

Sei Lob und Preiß mit Ehren,
Gott Vater, Sohn, heiligem Geist,
Der woll‘ in uns vermehren,
Was er uns aus Gnaden verheißt:
Dass wir ihm fest vertrauen,
Gänzlich uns laß’n auf ihn,
Von Herzen auf ihn bauen,
Dass uns’r Herz, Muth und Sinn
Ihm festiglich anhangen.
Drauf singen wir zur Stund‘:
Amen, wir werden‘s erlangen,
Glaub’n wir aus Herzen Grund.

   

Transcription and version in modern German dedicated to Ms. Grażyna Banduch

Transkrypcja oraz wersja we współczesnym języku niemieckim dedykowana p. mgr Grażynie Banduch

Text contributed by: Marc Roderich–Pfau
Transcription by: Filip Adam Zieliński
Version in modern German by: Filip Adam Zieliński
Autor transkrypcji i wersji we współczesnym języku niemieckim: Filip Adam Zieliński (October, November 2018)
e-mail: mailto:f.a.zielinski@interia.pl
Contributed by Filip Adam Zieliński (November 2018)

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